HinweiseHistorisches
Die Archäologen sind sich einig darüber von wem die berühmte Statue des Herkules Farnese stammt. Das Original der fast drei Meter hohen Kolossalfigur entstand um 320 v. Chr. und ist dem Bildhauer Lysipp zuzuordnen.
Dieser war ein griechischer Bildhauer und Erzgießer des 4. Jahrhunderts vor Christus und zusammen mit Skopas und Praxiteles, gilt er als einer der drei größten Bildhauer der klassischen griechischen Epoche.
Der um 390 v.Chr. geborene Lysippos, arbeitete in seiner Jugend in der Werkstatt seines Leumundes und Lehrmeisters Polyklet hauptsächlich mit Bronze und brachte sich zum größten Teil selbst die Kunst der Bildhauerei bei.
Später wurde er zum Leiter der Schulen von Argos und Sikyon berufen und produzierte er mehr als 1.500 Werke, vorwiegend aus Bronze.
Die Symmetrie oder das kohärente Gleichgewicht seiner Figuren, die magerer als das Ideal von Polyklet waren, vermittelten den Geist einer neuen Zeit. Weg von den bis dato üblichen Monumenten mit den proportional kleineren Köpfen, welche den Eindruck von größerer Höhe vermitteln sollten, hin zu einem neuen Naturverständnis, waren seine Skulpturen anmutig und elegant gestaltet. Er war berühmt für seine Sorgfalt in Betracht auf Details wie Augenlider und Fußnägel.
Unter den Werken die ihm zugeschrieben werden, befinden sich so bekannte wie, die „ Pferde von San Marco“, Eros mit dem Bogen (von dem verschiedene Exemplare existieren - die Beste in der British Museum), Agias (bekannt durch die in Delphi gefundene und gut erhaltene Marmorkopie), Apoxyomenos (oder „Der Scraper“, eine der bekannten römischen Marmorstatuen im Vatikanischen Museum) und natürlich der Herkules Farnese. Lysipp war auch berühmt für seine Bronzeskulpturen von Zeus und Herakles. Die einzige verbleibende Version einer solchen Statue ist eine römische Kopie des erwähnten Herkules Farnese, durch den Bildhauer Glykon, der ein Abbild der fast 3 Meter messenden Bronzeplastik erschuf.
Sein Schüler, Chares von Lindos, soll den den Koloss von Rhodos, eines der Sieben Weltwunder der Antike gebaut haben und obgleich diese Statue heute nicht mehr existiert, wird weiterhin darüber diskutiert, ob die Sektionen in Bronze gegossen wurden oder aus Bronzeblech gehämmert waren.
Zu seinen Lebzeiten war Lysippos auch der persönliche Bildhauer Alexander des Großen.
Herkules in der Mythologie
Herkules ist der römische Name für den griechischen Halbgott Herakles. Der Sohn von Zeus und der sterblichen Alkmene, wurde von der Ehefrau des Zeus, der Göttin Hera, gehasst und musste fortan um sein Leben kämpfen. Bereits als Säugling bekam Herkules einen Eindruck von Heras Hinterlist, die ihm zwei giftige Schlangen an sein Bett sandte. Aber Herkules tötete die Schlangen mit bloßen Händen und seine Mutter fand ihn am nächsten Morgen spielend mit den toten Körpern der riesigen Bestien.
In der klassischen Mythologie, ist Herkules bekannt für seine Stärke und seine zahlreichen weitreichenden Abenteuer. Außergewöhnliche Stärke, Mut, Einfallsreichtum und sexuelle Leistungsfähigkeit bei Männern und Frauen gehörten zu den Merkmalen die ihm häufig zugeschrieben wurden. Herkules benutzte seinen Verstand mehrfach, wenn seine Kraft nicht ausreichte.
Und so mag es auch nicht verwundern, dass es ihm gelang, die 12 von Hera gestellten Aufgaben zu lösen, um als richtiger Gott in den Olymp einzuziehen. Die Göttin Hera hatte keineswegs die Absicht es dem Held leicht zu machen und so ersann Sie mit Hilfe von Herkules Cousin Eurystheus die eigentlich unmöglich zu bestehenden Aufgaben.
Als erste Aufgabe sollte er den Nemeischen Löwen töten, dessen Fell so dick war das keine Waffe ihn verletzen konnte. Herkules erwürgte den Löwen und trug fortan die Löwenhaut als Schutzpanzer und den Löwenkopf als Helm.
Zusammen mit seinem Cousin Iolaos (griechisch: Ἰόλαος) machte er sich an die zweite Aufgabe. Die Hydra, ein vielköpfiges Ungeheuer, zu bezwingen war besonders schwierig. Sobald Herkules einen Kopf abschlug wuchsen zwei Neue hervor und nur durch eine List gelang es den Beiden das schlangenartige Monster zu besiegen. Sobald Herkules wieder einen Kopf abgeschlagen hatte, sprang Iolas herzu und brannte die Wunde mit einer Flamme aus. So konnte kein Kopf mehr nachwachsen und irgendwann waren alle Köpfe abgetrennt und die Hydra tot.
Die dritte Aufgabe bestand darin den arkadischen Hirsch mit seinem goldenen Geweih lebend zu fangen. Herkules wollte das Tier nicht verletzen und so brauchte es fast ein Jahr und die Hilfe der Göttin Artemnis, die dem Tier befahl unserm Helden zu folgen, die Aufgabe zu erfüllen.
Einen gewaltigen Eber fing Herkules am erymanthischem Berg in einer Schneelawine und brachte ihn auf seinen Schultern zurück zu Eurystheus, der zu Tode erschrak. Dies war die vierte Aufgabe.
Nun sollte er die Ställe des Königs Augias säubern. Diese fünfte Aufgabe gelang Herkules dadurch, dass er die anliegenden Flüsse so umleitete, das sich deren Wasser durch die völlig verdreckten Stallungen ergoss.
Für die Erfüllung der sechsten Aufgabe bekam der Held abermals göttlichen Beistand. Um die stymphalischen Vögel mit ihren rassiermesserscharfen Krallen und Schnäbeln und den eisernen Flügeln töten zu können, musste Herkules sie aufschrecken. Die Vögel waren nur an der Bauchseite verwundbar und flogen nicht von ihren Nestern auf. Herkules erhielt daraufhin eine goldene Rassel von der Göttin Athene, mit der es gelang die Vögel aufzuscheuchen. Nun konnte Herkules sie im Flug töten.
Herkules siebente Aufgabe bestand darin den Kretischen Stier zu bändigen. Einst schickte Poseidon einen gewaltigen Stier zum König der Insel Kreta, damit dieser ihn opfert. Der Name des Königs war Minos und ihm gefiel der Stier so sehr, dass er das Tier verschonte. Dies wiederum erzürnte den Meeresgott und er befahl dem Stier die Insel zu verwüsten. Kein Mensch oder Tier war mehr sicher. Herkules gelang es den Stier zu fangen und er brachte ihn zu Eurystheus.
Als achte Aufgabe warteten nun die Rosse des Diomedes auf Herkules. Er sollte die menschenfressenden Stuten zu Eurystheus bringen. Dies gelang dem Helden indem er König Diomedes tötete und an die Pferde verfütterte. Daraufhin wurden die Tiere zahm und Herkules konnte sie wegführen.
Der andauernde Erfolg von Herkules machte Hera und Eurystheus wütend. Aber es war Eurystheus Tochter, die die Idee für die neunte Aufgabe hatte. Sie sehnte sich nach dem Gürtel der Hippolyte, ein aus bronzeplatten zusammengesetztes Wehrgehänge das die Amazonenkönigin von ihrem Vater Ares erhalten hatte. Die Erscheinung unseres Helden muss auf Hippolyte einen solchen Eindruck gemacht haben, dass Sie Ihm den Gürtel freiwillig gab. Das brachte Hera zur Weißglut und so mischte sich die Göttin in Gestalt einer Amazone unter Hippolytes Volk und verbreitete das Gerücht, Herkules entführe ihre Königin. Es entbrannte ein fürchterlicher Kampf bei dem viele Kriegerinen, darunter auch die Amazonenkönigin, ihr Leben verloren. Herkules kehrte zu Eurystheus zurück und übergab den Gürtel.
Nun sollte Herkules die Rinderherde des Riesen Geryon stehlen. Der Riese lebte auf der Insel Erytheia und besaß drei Leiber und sechs Arme. Geryon forderte Herkules zum Kampf heraus und wurde von ihm mit einem Giftpfeil getötet. Auch hier mischte sich die Göttin Hera in den Kampf ein und wurde ebenfalls von einem Herkulespfeil getroffen und verwundet.
Um die elfte Aufgabe zu schaffen gebraucht Herkules erneut eine List. Er sollte die goldenen Äpfel aus dem Garten der Hesperiden pflücken, die den Göttern ewige Jugend verleihen. Nur Götter dürfen diesen Garten betreten und so bat Herkules, Atlas, den Vater der Hesperiden die Äpfel zu pflücken. Im Gegenzug würde Herkules die Erdkugel auf seine Schultern nehmen. Dies gefiel Atlas und er begab sich, von der Last befreit, in den Garten die Äpfel zu holen. Als er zurück kehrte beschwor ihn Herkules die Weltkugel noch einmal zu tragen, damit sich unser Held ein Polster für die Schultern holen kann. Atlas hob den Globus wieder auf und Herkules machte sich mit den Äpfeln der Hesperiden davon.
Die zwölfte und letzte Aufgabe auf dem Weg zum Olymp bestand für Herkules darin den Höllenhund Cerberus aus der Unterwelt zu holen. Hades, der Gott der Unterwelt gestattete Herkules sein Haustier für kurze Zeit mitzunehmen, falls er es einfangen könnte. An der Mündung des Flusses der Unterwelt Acheron fand er den dreiköpfigen Hund und kämpfte mit ihm. Es gelang Herkules das Tier mit dem Schlangenschwanz zu besiegen und er brachte es zu Eurystheus. Dem verschlug es die Sprache und er rannte davon.
Herkules hatte sich das Recht verdient als richtiger Gott angesehen zu werden.
Allgemeine Hinweise zu Produkten aus Naturstein
Unsere Produkte aus Naturstein werden in überwiegender Handarbeit gefertigt. Alle Natursteine können durch ihre natürliche Entstehung größere Unterschiede in Zeichnung und Farbe ausweisen. Quarzadern, Lufteinschlüsse oder Einschlüsse anderer Gesteinsarten sind natürliche Erscheinungen und berechtigen nicht zur Reklamation. Beanstandungen dieser Art sind daher ausgeschlossen. Kittungen und Spachtelungen in der Oberfläche sind zulässig. Durch die handwerkliche Fertigung sind Form- und Größenabweichungen möglich.