„Die drei Grazien“ waren schon in der Antike bekannt. In der griechischen Mythologie werden sie auch Chariten (griechisch: Χάριτες) genannt.
Mythologie
Die „Drei Grazien“ sind niedere Götter oder Untergötter, die den Hauptgöttern, wie Apollo, Hermes und Aphrodite dienen. Die jüngste Aglaia (die „Strahlende“ oder „Glänzende“), die mittlere Euphrosyne (die „Frohsinnige“) und älteste Thalia (die „Blühende“ oder „Festfreudige“) sind die Töchter des Zeus. Die tatsächliche Herkunft der Mutter ist zwar umstritten, man geht aber in den meisten antiken Quellen von Eurynome, der Tochter des Okeanos aus.
Erst in der römischen Mythologie werden sie als „Die drei Grazien“ (lateinisch: Tanquam tres Charites adhibuimus) bezeichnet und sind dort die Töchter des Bacchus.
Die „Drei Grazien“ von Garten-Steinkunst
Im Onlineshop von Garten-Steinkunst werden möglichst originalgetreue Replikate von historisch namhaften Bildhauern angeboten. Die „Drei Grazien“ von Garten-Steinkunst, sind nach einer Vorlage des Meisters Antonio Canova gefertigt und bestechen durch filigrane Eleganz.
Merkmale und Abmessungen
Die Skulpturen der „Drei Grazien“ sind ein Replik der Skulpturengruppe von Antonio Canova und bestehen, wie das Original, aus weißem Marmor. Die Marmorfiguren werden, wie in vergangener Zeit, in Handarbeit aus diesem wertvollen Naturstein gehauen. Hinsichtlich der bildhauerischen Leistungen Canovas, kommt diese Replik dem originalen Meisterwerk Canovas beträchtlich nahe. Die Nachbildung besticht durch die Fertigung aus feinstem weißen Marmor und die bildhauerisch-künstlerische Bearbeitung in Über-Lebensgröße.
Die Skulpturengruppe der „Drei Grazien“ hat folgende Abmessungen:
- Gesamthöhe: 180 cm
- Breite: 110 cm
- Tiefe: 60 cm
- Gewicht: 1200 kg
- Sockelmaße: B/T 110/60 cm
Verwendung
Die Skulpturengruppe eignet sich hervorragend als gestalterisches Stilelement in gehobenen Villen, Hotels, Schwimmbädern und Saunabereichen. Der harte Marmor ist für den Innen- und Außenbereich geeignet. Egal ob die Skulpturen im Garten, Park oder Eingangsfoyer ihren Platz finden, nahezu jeder geeignete Platz wird eine optisch geschmackvolle Aufwertung erhalten. Die „Drei Grazien“, die sich sanft umarmen, sind ein zentrales Arrangement, von dem das gesamte Umfeld profitiert.
Die „Drei Grazien“ in der darstellenden Kunst
In den vielen kulturellen Epochen der Menschheitsgeschichte, waren die „Drei Grazien“ ein beliebter Gegenstand der bildenden Kunst und wurden von zahlreichen Künstlern auf unterschiedliche Weise dargestellt. Meist werden die drei Statuen jedoch nackt und sich gegenseitig berührend mit fließender Form präsentiert. Zu den wohl ältesten Hinterlassenschaften gehört das Relief im Aphrodite-Tempel in Aphrodisias, dass im 1 Jh. v. Chr. erschaffen wurde. Bis in die heutige Zeit beschäftigten sich Maler und Bildhauer mit den „Drei Grazien“ und viele hinterließen beindruckende Werke.
Malerei
Eines der bedeutendsten Werke der Malerei, dass die „Drei Grazien“ repräsentiert, ist wohl das Gemälde von Raffael, der es um die Jahre 1504-1505 entstehen ließ. Das Ölgemälde der „Drei Grazien“ (französisch: Le Tre Grazie) von Raffael kann heute in einem der weltweit wichtigsten Kunstmuseen, dass Musée Condé im Schloss Chantilly (ca. 60 km nördlich von Paris), besichtigt werden. Der Maler und Architekt Raffael galt schon zu Lebzeiten, wie Michelangelo und Leonardo da Vinci, zu den brillantesten Künstlern der italienischen Malerei. Wie Michelangelos „David“, sind auch die „Drei Grazien“ Raffaels geradezu ein Sinnbild für den Einfluss der damaligen Renaissance.
Bildhauerei
Zu einer der gewaltigsten bildhauerischen Leistungen des frühen 19ten Jahrhunderts, gehört auch die Skulpturengruppe der „Drei Grazien“ des Antonio Canova. Er wird als „Stern des Neoklassizismus“ bezeichnet und schuf die drei Marmorskulpturen in den Jahren 1812-1816.
Im Jahre 1994 brach über dieses bildhauerische Werk ein angloamerikanischer Kleinkrieg aus. Das Getty-Museum bot damals rund 10 Millionen Euro für Canovas „Drei Grazien“, aber das britische Kultusministerium verweigerte die Lizenz zum Export. Nur zwei zahlungskräftigen Männern, nämlich J. Paul Getty II., der es seinem Vater, dem Gründer des Museums, anscheinend nach dem Tod noch heimzahlen wollte und Hans-Heinrich Thyssen, ist es zu verdanken, dass die Skulpturengruppe dem britischen Königreich erhalten blieb.